Dass Wasserstoff eine verlässliche Alternative für den Mobilitätsbereich ist, können Abgeordnete der Europäischen Union bei ihren Sitzungswochen in Straßburg jetzt selbst in Augenschein nehmen: Das kommunale Gasunternehmen der Stadt Straßburg, Réseau Gaz Naturel Strasbourg (R-GDS), versorgt in Zusammenarbeit mit der Westfalen-Gruppe ab sofort auch den dortigen Fuhrpark des Europäischen Parlamentes mit Wasserstoff.
Eine nahegelegene Wasserstoff-Tankstelle der R-GDS wurde nach einer mehrwöchigen Testphase am heutigen Dienstag (12. März) offiziell in Betrieb genommen. Es ist die erste Tankstelle mit Wasserstoff im Elsass. Westfalen kümmert sich in diesem Zusammenhang um die ausreichende Belieferung des zukunftsfähigen Energieträgers. Für die Versorgung kann Westfalen auf eine eigene Wasserstoff-Trailerflotte zurückgreifen, mit der der Energieträger von Deutschland aus regelmäßig nach Straßburg geliefert wird.
Wasserstoff als Energieträger der Zukunft
„Wasserstoff ist für uns als führender Vertreiber von Erdgas und Biomethan in der Region Bas-Rhin der Energieträger der Zukunft. Entsprechend gehört die H2-Tankstelle zur konsequenten Weiterentwicklung unserer Unternehmensgruppe. Wir freuen uns in diesem Zusammenhang, mit dem Fuhrpark des Europäischen Parlaments eine verlässliche Kundenbeziehung etabliert zu haben – und mit der Westfalen-Gruppe den passenden Lieferanten für den benötigten Wasserstoff an unserer Seite zu wissen“, erklärt Antoine Dubois, Präsident des Straßburger Energieverbandes R-GDS bei der Eröffnung. „Die Tankstelle steht jedoch nicht nur Unternehmen zur Verfügung. Auch private Kunden können jederzeit tanken kommen – das gilt natürlich auch für unsere deutschen Nachbarn von der anderen Seite des Rheins.“
„Wir sind überzeugt, dass bei einer zukunftsfähigen Versorgung kein Weg an dem nachhaltigen Energieträger Wasserstoff vorbeiführt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit der R-GDS ein renommiertes Energieunternehmen von unserem Leistungsspektrum überzeugen konnten“, betont Andreas Weisheit, Leiter des Westfalen-Geschäftsbereichs Gase. Westfalen verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung im Umgang mit dem Energieträger Wasserstoff.
Zusammenarbeit mit R-GDS weiter ausbauen
„Unser Bestreben ist es, R-GDS zukünftig auch mit Wasserstoff aus französischen Quellen bedienen zu können“, ergänzt Benjamin Bugeat, Geschäftsführer Westfalen France. So ist geplant, die Zusammenarbeit mit R-GDS weiter auszubauen. Die französische Tochtergesellschaft der Westfalen-Gruppe aus Münster beliefert mit ihren Technischen Gasen unter anderem die heimische Lebensmittel-, Stahl-, Bau-, Energie-, Chemie-, Automobil- und Luftfahrtindustrie und ist eines der führenden Unternehmen im Vertrieb von Kältemitteln in Frankreich.
Die Wasserstofftankstelle Straßburg-Meinau an der französisch-deutschen Grenze ist Teil des Projekts H2ME2, das von der Clean Hydrogen Partnership gefördert wurde. Das Konsortium wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm 2020 der Europäischen Union, Hydrogen Europe und Hydrogen Europe Research, unterstützt.