Immer mehr Kommunen forcieren Klimaschutzmaßnahmen und setzen sich für alternative Kraftstoffe ein. Im innerstädtischen Verkehr kann komprimiertes biogenes Gas, auch Bio-CNG genannt (Compressed Natural Gas), dazu beitragen, CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Dabei handelt es sich ausschließlich um Gas nicht-fossilen Ursprungs, das aus Abfall- und Reststoffen gewonnen wird. Gemeinsam mit dem Recyclingunternehmen Remondis plant Westfalen jetzt den Bau einer Bio-CNG-Tankstelle in Coesfeld. Dort sollen voraussichtlich ab dem kommenden Sommer 2023 die Abfallsammelfahrzeuge von Remondis klimaschonendes Bio-CNG tanken können.
Vorteile für Umwelt und Wirtschaft
Die öffentliche Bio-CNG-Tankstelle, die am Dreischkamp 38 auf dem Grundstück der EIWO Truckwash entstehen soll, wird 24 Stunden am Tag geöffnet sowie mit zwei Fahrspuren und Wetterschutz ausgestattet sein. Am Standort soll in Kürze zudem ein Service-Hub für LKW, Trailerkühltechnik und Trailertechnik entstehen. Hinzu kommen ebenso ein LKW-Reifenservice inklusive TÜV-Anlage, Hydraulik- und Hebebühnenservice sowie eine ganzjährige LKW-Waschhalle mit integrierter Unterbodenwäsche. Westfalen plant für den Standort eine entsprechende Menge an Biogas ein, die ausreicht, um die Betankung vieler LKW und Nutzfahrzeuge hintereinander zu ermöglichen.
Das Projekt soll der Startschuss einer langfristigen Kooperation beider Unternehmen werden. Ihr gemeinsames Ziel ist es, analog zum Pilotprojekt in Coesfeld, in vielen weiteren Kommunen den nachhaltigen und klimafreundlichen Verkehr auszubauen und Bio-CNG-Tankstellen zu errichten.