Erneut ist europaweit der Konsum illegaler Zigaretten gestiegen – trotz eines grundsätzlichen Rückgangs des Zigarettenkonsums. Auch wenn sich die Zahlen in Deutschland weitestgehend stabilisiert haben, ist dies kein Grund zur Entwarnung. Denn innereuropäische Märkte entwickeln sich zu wichtigen Produktions- und Transitmärkten. Und damit zu strategisch wichtigen Standorten für die Organisierte Kriminalität. Zu diesem Ergebnis kommt der KPMG-Bericht, der jährlich von “Philip Morris International” (PMI) in Auftrag gegeben wird. Seit 2006 stellt diese Erhebung die wichtigste Grundlage zur Bemessung des illegalen Zigarettenhandels dar.
2023 untersuchte der Bericht den illegalen Zigarettenkonsum in 38 europäischen Ländern, der sich auf insgesamt 52,2 Milliarden Stück belief und damit um 1,5 Milliarden höher lag als 2022. Im Bericht, der die Zahlen von 2019 bis 2023 darstellt, zeigt sich deutlich, dass sich der steigende Trend des illegalen Konsums das vierte Jahr in Folge fortsetzt. Die dadurch entstandenen Steuerausfälle schätzt KPMG für das Jahr 2023 auf insgesamt 16,7 Milliarden Euro. Deutschland befindet sich nach wie vor unter den Top 5 Konsummärkten für illegale Zigaretten.
Fälschungen dominieren illegalen Konsum
36,8 % der 2023 illegal konsumierten Zigaretten waren Fälschungen: insgesamt 20,1 Milliarden Stück. Die Organisierte Kriminalität, für die der illegale Tabakhandel ein lukratives Geschäftsfeld darstellt, passt sich agil an die Marktbedürfnisse an, fokussiert sich bei Fälschungen auf die gefragtesten Marken und verlagert die Produktion zunehmend in die Nähe höherpreisiger, margenstarker Märkte.
Für Tammo Körner, Senior Manager Fiscal Affairs & ITP bei Philip Morris Deutschland ist aber nicht nur diese Entwicklung besorgniserregend: „Die kriminellen Netzwerke, die sich auf die Fälschung und den Schmuggel von Zigaretten – und zunehmend auch anderen Produkten wie Wasserpfeifentabak und E-Zigaretten – spezialisiert haben, operieren grenzübergreifend. Und auch wenn in der EU jedes Jahr rund 70 illegale Produktionsstätten für Zigaretten aufgedeckt werden, reißt der Strom an Fälschungen nicht ab.“ Hierfür, so Körner, sei eine enge internationale Zusammenarbeit sowie eine kontinuierliche Stärkung der Strafverfolgungsbehörden unerlässlich, gerade angesichts komplexer und polykrimineller Strukturen der Organisierten Kriminalität.
Unterbindung illegalen Tabakhandels hat Priorität
Für Philip Morris International hat die Unterbindung des illegalen Tabakhandels seit langem Priorität. Das Unternehmen arbeitet mit Strafverfolgungsbehörden und anderen Organisationen auf der ganzen Welt zusammen, um illegale Aktivitäten, einschließlich Fälschungen und Schmuggel, aufzudecken und zu unterbinden. PMI IMPACT ist nur ein Beispiel für das Engagement von Philip Morris International in diesem Bereich – es unterstützt Projekte Dritter, die darauf abzielen, den illegalen Handel zu reduzieren oder zu verhindern.
Die Bemühungen von Philip Morris International zur Bekämpfung des illegalen Handels sind in das Tagesgeschäft des Unternehmens eingebettet. Das Unternehmen ergreift Präventiv- und Schutzmaßnahmen zur Kontrolle der Lieferkette, setzt modernste Track-and-Trace-Technologien ein und verlangt von allen Kunden und Lieferanten die Einhaltung strenger Sorgfaltsstandards und -protokolle. Des Weiteren unterstützt PMI einschlägige Vorschriften wie das FCTC-Protokoll zur Unterbindung des illegalen Handels mit Tabakerzeugnissen und die Bestimmungen der EU-Richtlinie zur Rückverfolgung von Tabakerzeugnissen.
Eine Übersicht über die relevantesten Ergebnisse des KPMG-Berichts 2023, ergänzt um weitere Erkenntnisse europäischer Zoll- und Strafverfolgungsbehörden, findet sich hier.