Marktforscher Ipsos – Mehrheit gegen Erhöhung des erlaubten THC-Werts

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Aktuell wird über das Autofahren unter dem Einfluss von Cannabis diskutiert. Die Bundesregierung plant eine Erhöhung des bisherigen Grenzwerts von 1,0 auf 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum, das entspräche etwa 0,2 Promille Alkohol. 

Eine aktuelle Ipsos-Umfrage zeigt nun, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen (68 %) eine solche Anhebung ablehnen. Dabei sind 23 Prozent der Meinung, dass der alte Wert von 1,0 Nanogramm beibehalten werden sollte und weitere 45 Prozent würden sogar ein vollständiges THC-Verbot am Steuer bevorzugen. Für eine Erhöhung des Werts spricht sich lediglich jeder Fünfte (21 %) aus. Während sich 14 Prozent der Empfehlung von 3,5 Nanogramm anschließen, geben nur 5 Prozent an, sich eine noch höhere Grenze zu wünschen. Eine Minderheit von 2 Prozent meint, Autofahren unter dem Einfluss von Cannabis sollte generell unabhängig von der Höhe des THC-Gehalts im Blut erlaubt sein.

Ältere sehen Cannabis hinter dem Steuer kritischer als Jüngere

Während in der jüngeren Bevölkerung zwischen 18 und 39 Jahren mehr als jeder Dritte (35 %) eine Erhöhung des aktuellen Grenzwerts bevorzugt, tun dies unter den 40- bis 59-Jährigen nur 16 Prozent und unter den 60- bis 75-Jährigen lediglich 12 Prozent der Befragten. Ein vollständiges Verbot wünscht sich jeweils mehr als die Hälfte der Personen mittleren (51 %) und höheren (53 %) Alters. Unter den Jüngeren tut dies nicht einmal jeder Dritte (31 %).
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