Kärcher – Digitalisierung in der Fahrzeugwäsche

Mit dem digitalen Anlagenmanagement „K!Connect“ lassen sich Fehler schneller beheben und die Anlagenverfügbarkeit erhöhen.
Foto: Kärcher

Wer regelmäßig SB- oder Portalwaschanlagen nutzt, schätzt ein sauberes Fahrzeug und möchte dessen Wert langfristig erhalten. Die Anlagen sollten daher ein gutes Reinigungsergebnis liefern und einfach zu bedienen sein. Gleichzeitig ist ein sparsamer Einsatz von Wasser und Energie wichtig für die Umwelt.

Für Waschanlagenbetreiber gilt es also, durch ein nachhaltiges Anlagenkonzept Qualität und einen schonenden Umgang mit Ressourcen sicherzustellen. Digitale Lösungen bieten zudem den Komfort des kontaktlosen Bezahlens und ermöglichen über webbasiertes Anlagen-Management die direkte Steuerung des Geschäfts in jeder Situation – ein Mehrwert für Kunden und Betreiber.  

Den meisten Kunden ist bewusst, dass ein sparsamer Einsatz von Wasser und Energie auch bei der Autowäsche der Umwelt zugutekommt. Für Waschanlagenbetreiber ergibt sich daraus die Möglichkeit, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und ihre Kosten erheblich zu senken.

Um das potenzielle Einsparpotenzial voll auszuschöpfen, ist es entscheidend, Modelle mit intelligenter Steuerung des Energie- und Wasserverbrauchs auszuwählen: Bei einer durchschnittlichen Auslastung und angenommenen 8.000 Fahrzeugwäschen pro Jahr können sie 150.000 bis 200.000 Liter Wasser, 1.500 bis 1.900 Kilowattstunden Energie und rund 40 Liter Reinigungsmittel einsparen.   Um insgesamt ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, ist es ratsam, mit Herstellern zusammenzuarbeiten, die über die nötige Expertise verfügen. Nachhaltige Waschparks setzen auf innovative Technologien und Methoden, um den Energie- und Wasserverbrauch zu senken.

Die Portalwaschanlagen „CW 3 Klean! Star“ und „CW 5 Klean!Star iQ“ verfügen über eine „eco!efficiency“-Funktion und sparen bis zu 200.000 Liter Wasser pro Jahr.
Foto: Kärcher

Dazu gehören der Einsatz von Photovoltaik zur Stromversorgung und die Heißwassererzeugung über Solarthermie. An Tagen mit wenig Sonnenschein kann eine Wärmepumpe Erdwärme bereitstellen und den Engpass überbrücken.

Außerdem wird Regenwasser für die Fahrzeugwäsche verwendet und Schmutzwasser biologisch aufbereitet, sodass pro Fahrzeug nur circa 10 Liter frisches Regenwasser nötig ist. Sind Reinigungsmittel, Temperatur und Wassermenge ideal aufeinander abgestimmt, lassen sich zudem mit minimalem Ressourceneinsatz sehr gute Reinigungsergebnisse erzielen.  

Was Digitalisierung bringt (1):

Kontaktloses Bezahlen als Kundenservice und Analysetool

Um die Kundenbindung zu erhöhen, ist neben einem nachhaltigen Anlagenkonzept die Digitalisierung zentral. Moderne, kontaktlose Bezahlmethoden wie Kreditkarten, App-Bezahlung, Google Pay und Apple Pay geben Kunden ein hohes Maß an Flexibilität und Komfort, da sie ihre Zahlungen schnell tätigen können, ohne Bargeld bereithalten zu müssen. Betreiber verbessern damit allerdings nicht nur ihren Kundenservice, sie verfügen durch die Verwendung digitaler Bezahlsysteme zusätzlich über direkte Auswertungsmöglichkeiten zur Auslastung einzelner Waschplätze oder Anlagen. Ein weiterer Vorteil ist der Wegfall des zeitraubenden Bargeldhandlings: Der Betrieb gestaltet sich insgesamt unkomplizierter, das Risiko von Diebstählen fällt weg und Probleme mit falsch gezählten Kassenständen gehören der Vergangenheit an.

Was Digitalisierung bringt (2):

Anlagen effizient managen
Arbeiten Waschanlagen mit biologischer Wasseraufbereitung, sind pro Fahrzeug nur noch 10 Liter frisches Regenwasser im Einsatz.
Grafik: Kärcher

Wer sein Anlagenmanagement digitalisiert, hat jederzeit den Überblick und kann schnell reagieren. So werden Probleme und ihre Ursachen meist sofort sichtbar und lassen sich schnellstmöglich lösen. Bei einfach zu behebenden Fehlern können Anweisungen direkt an den Kunden oder Mitarbeiter vor Ort gegeben werden, so dass sich die Anlage sofort wieder nutzen lässt. Bei komplexeren Problemen kann die Kontaktaufnahme mit Servicetechnikern zeitnah erfolgen, was die Ausfallzeiten minimiert.

Darüber hinaus erfolgen Wartungsarbeiten nicht mehr nur nach einem vorgegebenen Zeitplan, sondern bedarfsorientiert. Da der Zustand der Anlagen jederzeit im Detail bekannt ist und spezifische Fehlermeldungen Rückschlüsse auf zu ersetzende Komponenten zulassen, werden größere Schäden und Reparaturen vermieden. Dies trägt ebenfalls dazu bei, die Betriebszeiten zu maximieren und Ausfallzeiten zu minimieren.

Was Digitalisierung bringt (3):

Gezielte Maßnahmen zur Kundenbindung

Neben dem effizienten Management der Anlagen können Betreiber über eine digitale Lösung Öffnungszeiten nach Bedarf anpassen, um schnell auf Kundenanforderungen zu reagieren. Zudem schaffen detaillierte Auslastungsanalysen einen besseren Überblick über die Anzahl der durchgeführten Wäschen an bestimmten Standorten und Tagen. Werbeaktionen können somit gezielt eingesetzt werden, um die Auslastung, wo nötig, zu erhöhen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Kundenansprache zu individualisieren und maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln. Denkbar sind zum Beispiel Vergünstigungen nach einer bestimmten Anzahl von Besuchen oder durch die Vergabe von Bonus-Gutschriften bei regelmäßigem Aufladen von digitalem Guthaben in einer App.

Wo die Reise hingeht: Von der individuellen Fahrzeugwäsche bis zum In-Car-Payment

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zwei große Trends, die für Waschanlagenbetreiber Möglichkeiten bieten, sich erfolgreich vom Wettbewerb zu differenzieren. Dabei ist die Entwicklung noch lange nicht zu Ende, denn es zeichnen sich bereits einige neue Themen ab. So kann es künftig möglich sein, Waschzeit und Ressourceneinsatz auf die Größe des Fahrzeugs abzustimmen, wodurch sich Wasser- und Energieverbrauch reduzieren lassen. Auch soll bei der Auswahl der Programme noch mehr Flexibilität geschaffen werden, so dass Kunden Programmbausteine individuell zusammenstellen können. Eine weitere mögliche Innovation, die den Ablauf für den Kunden noch komfortabler gestalten wird, ist das In-Car-Payment, also das Bezahlen direkt aus dem Fahrzeug heraus.

www.kaercher.com/de

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