EnBW – Rahmenvereinbarung zu niederländisch-deutschem Wasserstoff-Korridor

Im Beisein des niederländischen Königs Willem-Alexander unterzeichneten Peter Heydecker, Executive Director Trading von EnBW, Ellen Ruhotas, Head of New Energy Projects von Zenith Energyy, Gert Jan Nieuwenhuizen, Director Port of Amsterdam International und Haruo Kikkawa, Head of Commercial Projects von Gaslog die Rahmenvereinbarung. (vorn vlnr., Foto ©RVD)

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat eine Rahmenvereinbarung mit Zenith Energy Terminals, GasLog und dem Port of Amsterdam unterzeichnet, mit der eine Verbindung für grünen Wasserstoff über den Hafen von Amsterdam zu den EnBW-Anlagen in Deutschland entstehen soll. Die Verbindung wäre eine Erweiterung der bestehenden Kooperationen, die der Port of Amsterdam, Zenith Energy Terminals und GasLog bereits mit Energieerzeugern u. a. in den VAE, Saudi-Arabien, Spanien und Oman unterhalten. Außerdem korrespondiert die Initiative der Partner mit den gemeinsamen Zielen der niederländischen und deutschen Regierung. Die Niederlande will das Tor in einem Korridor werden, der ausländische Erzeuger mit den wichtigsten Industriestandorten in Deutschland verbindet. Dabei unterstützt die Versorgung mit grünem Wasserstoff die Industriebetriebe auf ihrem Weg der Dekarbonisierung. Die Rahmenvereinbarung wurde am 14. November beim „H2-Connecting Event“ in Duisburg, das anlässlich des Arbeitsbesuchs des niederländischen Königs Willem-Alexander in Nordrhein-Westfalen stattfand, offiziell unterzeichnet.

Peter Heydecker, Leiter des Geschäftsfelds Handel, kommentierte: „Für die EnBW hat es Priorität, mehrere Optionen für den Transport von Wasserstoff zu verfolgen. Dadurch wollen wir die Versorgungssicherheit bei erneuerbaren Energien gewährleisten und den Übergang weg von fossilen Energieträgern unterstützen. Beides trägt aktiv zur Dekarbonisierung der Industrie und des Mobilitätssektors bei.“

Der Hafen von Amsterdam ist gut gerüstet, um die von der EnBW für diese Ziele benötigten Wasserstoffmengen zu liefern. Die Partner der Rahmenvereinbarung werden sich auf die wirtschaftliche und technische Umsetzbarkeit des Flüssigwasserstoff-Korridors zwischen dem Hafen und den Anlagen der EnBW oder denen ihrer Kunden in Deutschland oder anderen europäischen Ländern konzentrieren. Die Zeichen für die wirtschaftliche Umsetzbarkeit stehen gut, da der Port of Amsterdam, Zenith Energy Terminals und GasLog bereits mit bekannten Produzenten von grünem Wasserstoff, wie ACWA Power, Petronor und Masdar, zusammenarbeiten. Der Hafen von Amsterdam ist eine internationale Energiedrehscheibe, die vorrangig Kapazitäten für grünen Wasserstoff aufbaut, um sich im Kontext der Energiewende mit tragfähigen Importkorridoren als Tor zu Europa zu etablieren.

Zenith Energy Terminals betreibt eine der bekanntesten Speicher- und Verteilungsanlagen für Energie im Hafen von Amsterdam. Das Unternehmen entwickelt dort gerade ein öffentlich zugängliches Importterminal für flüssigen Wasserstoff, mit dem Wasserstoffproduzenten Zugang zu den niederländischen und europäischen Wasserstoffmärkten erhalten sollen. Das Terminal von Zenith Energy Terminals ermöglicht die Einfuhr und Lagerung von flüssigem Wasserstoff in Amsterdam als Tor zu Nordwesteuropa. Die Infrastruktur bietet Partnern wie der EnBW enorme Möglichkeiten, da sie eine durchgängige Versorgung des deutschen Hinterlands mit grünem Wasserstoff sicherstellt.

Zenith Energy Terminals arbeitet in enger Kooperation mit der auf den Transport von Flüssigerdgas (LNG) spezialisierten internationalen Reederei GasLog an der Entwicklung von Spezialschiffen, mit denen flüssiger Wasserstoff sicher und effizient von verschiedenen internationalen Produzenten nach Amsterdam gebracht werden kann.

www.enbw.com

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