
Grafik: Elli; Volkswagen Group
Flottenfahrzeuge spielen eine Rolle bei der Energiewende. Fast die Hälfte aller neuen Fahrzeugzulassungen in Europa entfällt auf Unternehmen. Sie fahren täglich große Distanzen und können den Wechsel zu Elektrofahrzeugen vorantreiben. Eine Umfrage von „Elli Mobility“ unter 500 deutschen Flottenverantwortlichen zeigt: Unternehmen wollen Flotten elektrifizieren, doch die hohen Anschaffungskosten stellen eine Hürde dar. Über ein Drittel plant den Kauf von Elektrofahrzeugen, 26 Prozent wollen in eigene Ladeinfrastruktur investieren. Gleichzeitig halten 39 Prozent der Befragten den Aufbau von eigener Ladeinfrastruktur für zu teuer oder wirtschaftlich nicht lohnend.
„Der Wille zur Transformation ist eindeutig da, aber vielen fehlt der Plan, wie sie den Umstieg wirtschaftlich umsetzen sollen“, sagt Joschi Jennermann, CEO von Elli Mobility. „Gerade deshalb haben wir gezielt Flottenbetreiber befragt: Als ganzheitlicher B2B-Partner für internationale Fuhrparks ist es für uns entscheidend, aus erster Hand zu verstehen, wo die konkreten Herausforderungen und Bedürfnisse liegen – nur so können wir Lösungen entwickeln, die wirklich funktionieren.“
Kosten und Einsparpotenziale
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleiben 56 Prozent der Fuhrparkbudgets stabil oder werden erhöht. Für 69 Prozent hat die Senkung der Gesamtkosten des Fuhrparks hohe Priorität. Wer 100 Kilometer elektrisch fährt, spart im Vergleich zum Tanken, je nach Ladeart, zwischen 3,21 Euro (öffentlich) und 5,10 Euro (zu Hause) in Bezug auf den Treibstoff.* 38 Prozent der Befragten kennen diese Zahlen nicht.
Komplexität reduzieren, Wirtschaftlichkeit erhöhen
Viele Unternehmen suchen nach modularen und integrierten Lösungen, die Kosten, Ladeinfrastruktur und Flottenmanagement verbinden. „Elli Mobility“, B2B-Einheit im „Volkswagen“-Konzern, bündelt Lade- und Tanklösungen mit Systemen zur Verwaltung von Energieflüssen und Betriebskosten. Kernstück ist die „Elli Console“. Sie steuert Laden, Tanken, Waschen, Energieflüsse und Kosten in einem System. Zukünftig soll bidirektionales Laden ermöglichen, dass Fahrzeuge Energie zurück ins Gebäude oder Netz einspeisen.
„Flotten haben das Potenzial, zur tragenden Säule eines vernetzten Energie- und Mobilitätssystems zu werden“, erklärt Jennermann. „Aber dafür müssen wir Komplexität reduzieren, Betriebskosten senken und den Umstieg wirtschaftlich attraktiv machen.“
Vision für 2030
Flottenmanager wünschen sich für 2030 einen Fuhrpark, der kosteneffizient, wartungsarm und einfach zu verwalten ist. „Elli Mobility“ unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung dieser Vision.
Methodik
„Civey“ hat für „Elli“ („Volkswagen Group Charging GmbH“) vom 07.08. bis 24.08.2025 online 500 Erwerbstätige befragt, die beruflich Entscheidungen zum Fuhrpark treffen und für mindestens 10 Fahrzeuge verantwortlich sind. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ, unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 9,8 bis 11,3 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis.