Caphenia will in diesem Jahr mit dem Bau einer Pilotanlage nahe Frankfurt am Main starten, die ab Ende 2024 erneuerbare Kraftstoffe produzieren soll. Durch den gemeinsamen Schritt wollen die beiden Unternehmen den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe im Energie- und Verkehrssektor fördern.
Die eFuel GmbH hat eine Beteiligung an der Caphenia GmbH erworben. Der Zusammenschluss aus zehn mittelständischen Energieunternehmen engagiert sich nicht nur für nachhaltige Kraftstoffe, sondern investiert auch aktiv in diese Branche. Durch die Technologie von Caphenia können erneuerbare Kraftstoffe auf effiziente und umweltfreundliche Weise hergestellt werden. Die Verwendung erneuerbarer Kraftstoffe bietet eine alternative Lösung zu fossilen Kraftstoffen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor und ermöglicht die Nutzung vorhandener Infrastrukturen wie Tankstellennetze und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Der von Caphenia entwickelte Power-and-Biogas-to-Liquid-(PBtL-)Reaktor nutzt eine Mischung aus Bio-Methan, CO2, Wasser und nachhaltig erzeugtem Strom, um Synthesegas als Ausgangsstoff für erneuerbare Kraftstoffe herzustellen. Der PBtL-Prozess von Caphenia benötigt sechsmal weniger Strom als herkömmliche Power-to-Liquid-Verfahren und ermöglicht eine CO2-Reduktion um bis zu 92 Prozent, da sämtliche Kohlenstoffmoleküle aus erneuerbaren Quellen stammen. Dank dieser Effizienz können die erneuerbaren Kraftstoffe von Caphenia zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden. Caphenia plant, noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Pilotanlage im Industriepark Höchst zu beginnen und die Produktion zeitnah zu skalieren.