Am 6. Juni fand die öffentliche Sondersitzung der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz zum Thema „Möglicher Milliardenbetrug in Ölbranche“ statt. Auch die eFuel Alliance war als Experte geladen. Ralf Diemer, Hauptgeschäftsführer der eFuel Alliance gab zeitnah sein Statement zur Sondersitzung ab.
„Die bekanntgewordenen Verdachtsfälle sind erschreckend. Bestätigt sich ein Betrug, verzerrt das den Markt für deutsche sowie europäische Kraftstoffproduzenten und -Inverkehrbringer, täuscht unsere Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen und das Schlimmste: sie verwässern unsere Klimaschutzbemühungen. Das letzte, was unsere Bürgerinnen und Bürger brauchen sind weitere Unsicherheiten in der Energiewende unseres Verkehrssektors. Wenn grün draufsteht, muss auch grün drinstecken. Das gilt für Biokraftstoffe, eFuels, Wasserstoff und für den Ladestrom von Elektrofahrzeugen.“
„Auch eFuels werden kurz- bis mittelfristig nach Europa importiert werden. Durch die chemisch identischen Eigenschaften wären ähnliche Betrugsfälle möglich. Es gab Missstände in den den Prüfstellen des Umweltbundesamts und des Hauptzollamts, die aufgearbeitet werden müssen. Importe aus Ländern, die keine unabhängigen Kontrollen zulassen wie China, sollten unterbunden werden. Alles, was wir jetzt lernen und verbessern, können wir später bei eFuels vermeiden.“