E-Mobilität – Ladebordsteine von „Rheinmetall“

Der Ladebordstein lässt sich komfortabel und kontaktlos über den Stecker mit einer Hand bedienen.
Foto: Rheinmetall

Mit dem Boom der Elektromobilität steigen auch die Herausforderungen im urbanen Raum: Klassische Ladesäulen nehmen Platz auf Gehwegen weg und können durch die Distanz zwischen Kabel und Säule leicht zur Stolperfalle werden. „Rheinmetall“ hat einen intelligenten Ladebordstein entwickelt, der nun ins Sortiment der „Ebero FAB GmbH“ aufgenommen wird. Das System integriert den Ladepunkt ebenerdig im Bordstein, wodurch Barrieren minimiert werden. Die Bedienung erfolgt per App, QR-Code oder RFID-Karte. Die Ladeleistung beträgt bis zu 22 Kilowatt. Die Installation ist durch modulare Bauweise und kompakte Abmessungen vergleichsweise unkompliziert, Wartungsarbeiten können zügig durchgeführt werden.

Gerade in Städten geht durch die Nutzung der Ladebordsteine kein Platz bei Gehwegen und Straßen verloren. Das Stadtbild wird aufgewertet.
Foto: Rheinmetall

Die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland wächst dynamisch, wobei besonders die Zahl der Schnellladepunkte stark zunimmt. Laut „Bundesnetzagentur“ gab es im September 2025 bundesweit 133.931 Normalladepunkte und 43.443 Schnellladepunkte. Gerade in Städten bedeuten die Ladesäulen jedoch einen Platzverlust auf Gehwegen und Straßen, verdecken Sichtachsen und können mit angeschlossenem Auto durch das Kabel eine Stolperfalle darstellen. „Rheinmetall“ hat aus diesen Gründen den Ladebordstein entwickelt – „Ebero FAB“ nimmt diesen nun in das Produktsortiment auf. Das Konzept aus Integration in den Bordstein, Verbau am Fahrzeug sowie modularer Bauweise wurde unter anderem in der Stadt Köln sowie der Gemeinde Nörvenich in Pilotprojekten zum Abschluss gebracht und in den regulären Betrieb überführt.

Anwendung
Der Ladebordstein ist robust auch durch PKW/LKW überfahrbar.
Foto: Rheinmetall

Die Ladebordsteine ermöglichen eine kontaktlos ausführbare Einhandbedienung. Der Ladepunkt ist ebenerdig erreichbar und frei von Barrieren wie Pollern. Nur ein geringer Kraftaufwand ist nötig, um das System zu nutzen.

Die Stolpergefahr durch Ladekabel, die den Gehweg versperren, wird minimiert, da der Ladebordstein am Parkstreifen installiert ist und der Zugang direkt am Auto erfolgt. Die Anmeldung zum Ladevorgang funktioniert wie bei einer herkömmlichen Ladesäule – per App, QR-Code oder RFID-Charge-Karte. Die maximale Ladeleistung pro Ladepunkt beträgt 22 Kilowatt.

Installation

Die Ladebordsteine haben kompakte Maße von 1.000 Millimeter Länge mal 250 Millimeter Breite. Die Tiefe misst 120 beziehungsweise 150 Millimeter. Perspektivisch sind auch andere Bordsteingrößen möglich. Während der Bordstein aus Beton besteht, wird beim Elektronikmodul Edelstahl und Aluminium eingesetzt. Der Ladebordstein lässt sich innerhalb weniger Minuten ein- und ausbauen, was Wartung- und Servicearbeiten vereinfacht. Das Elektromodul kann vollständig entnommen und durch ein Austauschmodul ersetzt werden, was die Ausfallzeit im Wartungsfall minimiert.

Wetterbeständigkeit
Die Nutzung des Bordsteins ist intuitiv. Der Ladevorgang erfolgt per App, QR-Code oder RFID-Charge-Karte.
Foto: Rheinmetall

Das Ladesystem funktioniert wetterunabhängig – auch Regen und Schnee stellen kein Problem dar. Dichtungen und Wasserabläufe an den Ladebuchsen sowie gekapselte Elektronikkomponenten ermöglichen das Laden auch bei starkem Regen. Sollte sich dennoch Wasser anstauen, wird der Ladevorgang über einen Wasserstandssensor unterbrochen. Bei Hitze nutzt das System das kühlende Erdreich sowie eine integrierte Temperaturüberwachung und gezielten Wärmeaustausch. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wird der Ladebordstein beheizt, um eine Ansammlung von Schnee und Eis zu verhindern. Bei elektrischen Störungen sorgen ein integrierter Überspannungsschutz sowie eine permanente Schützklebe- und PE-Überwachung für Sicherheit.

„Das Konzept der platzsparenden und gut zugänglichen Ladebordsteine überzeugt uns – gerade auch im Hinblick auf die Mobilität der Zukunft. Wir freuen uns, das Produktsortiment von Ebero FAB rund um das Thema Smart City mit den Ladebordsteinen zu erweitern“, so Roman Baumhof, Geschäftsführer der „Ebero FAB GmbH“.

www.ebero-fab.com

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