dena – Globale Förderzunahme für Powerfuels, aber Investitionslücke

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Als erneuerbare Energieträger sind sie eine unabdingbare Voraussetzung für den Klimaschutz und eine erfolgreiche Energiewende: Powerfuels. Die gasförmigen oder flüssigen Energieträger und Rohstoffe, zu denen neben erneuerbarem Wasserstoff auch sogenannte E-Fuels zählen, werden aus Wasser mithilfe von Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Für die Produktion einiger Powerfuels wie e-Methanol oder e-Kerosin wird außerdem CO2 als Rohstoff benötigt. Powerfuels können beispielsweise dort eingesetzt werden, wo eine direkte Elektrifizierung mit besonderen Herausforderungen verbunden ist, etwa bei industriellen Hochtemperaturprozessen oder im Schiff- und Luftverkehr. 

Um den Markthochlauf von Powerfuels voranzutreiben, ist direkte staatliche Unterstützung weiterhin unerlässlich. In ihrem Bericht „Public Funding for Powerfuels Projects Vol. II“ wertet die Global Alliance Powerfuels dazu 224 Förderprogramme aus 44 Ländern aus. Die Programme bieten Finanzhilfen von über 660 Milliarden Euro für Powerfuels wie Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und e-Kerosin. Etwa 10 Prozent dieser Mittel stammen aus Programmen zur exklusiven Förderung von Powerfuels, weitere Programme fördern neben Wasserstoff und dessen Derivaten auch Projekte für erneuerbare Energien, nachhaltige Kraftstoffe oder die grüne Transformation der Industrie. Trotz eines Anstiegs der Fördermittel in den USA liegt die EU im Länder- bzw. Regionen-Vergleich mit einem absoluten Fördervolumen von über 300 Milliarden Euro weiterhin an der Spitze. Bei der Anzahl der Powerfuels-Programme liegt Deutschland mit über 45 Förderinstrumenten vorn. Südamerika und Afrika zeichnen sich als Regionen mit einer Reihe von in den letzten zwei Jahren neu aufgelegten Förderprogrammen aus. Doch zum Erreichen der europäischen Wasserstoffziele für 2030 sind weitere Investitionen, insbesondere durch die Aktivierung von privatem Kapital, erforderlich.

www.powerfuels.org
www.dena.de

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