Die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb wie Strom ist 2021 trotz des generellen Absatzeinbruchs der Automobilbranche stark gewachsen. Ihr Marktanteil mit 41,2 Prozent von Januar bis Oktober 2021 verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (21,8 Prozent) erneut, zeigt der von der Deutschen Energie-Agentur veröffentlichte Monitoringbericht Alternative Antriebe in Deutschland 2021.
In der ersten Jahreshälfte konnte der Absatz von Pkw insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um 14,9 Prozent gesteigert werden. Von Juli bis Oktober ging der Absatz allerdings, u.a. durch den weltweiten Chipmangel, um 27,2 Prozent gegenüber 2020 zurück. Hybride Antriebe konnten dabei ihre Spitzenposition bei den alternativen Antrieben von 361.601 zugelassenen Pkw beibehalten und ihren Marktanteil um 48,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausbauen. Auch die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden (+102,5 Prozent) und batterieelektrischen Fahrzeugen (+119,9 Prozent) sind zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Der Anteil alternativer Antriebe variiert dabei stark zwischen den Segmenten: Während sie bei der oberen Mittelklasse einen Anteil von 85, 8 Prozent aufweisen, liegt dieser bei Großraum-Vans lediglich bei 6,8 Prozent. Die meisten Fahrzeuge mit alternativem Antrieb wurden in den ersten zehn Monaten 2021 im Segment der SUV neu zugelassen. Damit hält der Trend der letzten Jahre zur verstärkten SUV-Nachfrage an.
Der höchste Anteil der alternativen Antriebe insgesamt ist in der Hauptstadt zu beobachten. 46,9 Prozent der Neuzulassungen sind dort mit einem Elektro-, Hybrid- oder Gasantrieb ausgestattet. Damit liegt Berlin knapp vor Baden-Württemberg mit 45,3 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 45 Prozent. Der Spitzenreiter der absoluten Neuzulassungen Bayern landet beim relativen Vergleich nur auf dem achten Platz (42,1 Prozent). Das Schlusslicht bildet Hamburg, wo der Anteil der alternativen Antriebe bei nur 31,1 Prozent liegt.