Deloitte – Fahrzeugherstellern stehen magere Jahre bevor

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Die Autoindustrie gehört zu den größten CO2-Emittenten: Allein 2020 stießen Fahrzeuge ein Zehntel der weltweiten Emissionen aus. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, muss die Industrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050 rund 90 Prozent der Emissionen einsparen. Was das heißt, hat Deloitte in der aktuellen Studie „Automotive: pathway to net-zero“ exemplarisch für einen „durchschnittlichen“ Hersteller, der in den Absatzmärkten Deutschland, USA und China aktiv ist, untersucht. Mithilfe einer Szenarioanalyse fanden die Studienautoren heraus, mit welcher Strategie Autohersteller bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen und was das für ihre Profitabilität bedeutet. Hierzu erläutert Dr. Harald Proff, globaler Sektorleiter Automotive: „Unsere Studie zeigt, dass die Hersteller unabhängig von der Strategie mehrere Jahre in die roten Zahlen rutschen. Lediglich der Zeitpunkt hierfür variiert. Dabei erreichen nur solche Unternehmen das Netto-Null-Ziel, welche bei der Dekarbonisierung weit über die regulatorischen Anforderungen hinausgehen. Wer nur das tut, was er laut Regulatorik muss, wird langfristig aus dem Markt gedrängt.“

Für die Studie „Automotive: pathway to net-zero“ nutzte Deloitte zwei Klimaszenarien des IPCC, ein eigenes Elektromobilitätsmarktmodell sowie Daten von S&P Global Mobility zur Marktentwicklung. Zudem wurden die Netto-Null-Standards der Science Based Targets initiative (SBTi) mit dem Referenzjahr 2018 herangezogen. Mithilfe eines eigens entwickelten mathematischen Modells wurden insgesamt sechs Dekarbonisierungsszenarien simuliert. In dieser Pressemeldung wurden nur die Szenarien, die die aktuelle Regulatorik berücksichtigen, einbezogen.

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