Auf dem Petersberger Klimadialog hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock die Einführung eines globalen Ausbauziels für Erneuerbare Energien gefordert. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) sieht darin einen richtigen und wichtigen Schritt: „Kurshalten ist nur möglich, wenn man ein Ziel vor Augen hat. In Deutschland und Europa haben wir diese Ziele bereits. Auf internationaler Ebene sind klare Vorgaben ebenfalls hilfreich, um Fortschritte zu messen. Das haben schon die Ziele für die maximale Erderwärmung des Pariser Klimaabkommens gezeigt. Und Erneuerbare sind die verlässlichsten Klimaschutztechnologien“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.
Um beim Ausbau international voranzukommen, müsse die Weltklimakonferenz COP 28 im November in den Vereinigten Arabischen Emiraten den Ausbau der Erneuerbaren Energien in den Fokus stellen. Nachdem im letzten Jahr eine Rekordzahl von 636 Lobbyisten aus Kohle-, Öl- und Gasunternehmen bei der COP 27 registriert waren, um Beschlüsse zu verwässern und das fossile Zeitalter künstlich zu verlängern, gehörten die Erneuerbaren viel stärker ins Zentrum der Klimakonferenzen. „Strategien zum Ausbau der Erneuerbaren Energien sind der Schlüssel für globalen Klimaschutz. Es muss jetzt schnell darum gehen, fossile Energien durch Erneuerbare zu ersetzen.“ Auf dem Berlin Energy Transition Dialogue habe die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) mit dem World Energy Transitions Outlook 2023 kürzlich gezeigt, welche Bemühungen dafür notwendig sind. „Die Erneuerbaren Technologien sind vorhanden, es fehlt oft allein der politische Wille der Umsetzung.“