
Foto: EnBW
Wenige Kilometer nördlich von Hannover, in Großburgwedel, hat die EnBW einen neuen Schnellladepark mit Solardach in Betrieb genommen. Er liegt in direkter Nähe zur A7. Damit ist dieser sowohl für Anwohner als auch für Reisende auf der Achse Hamburg-Kassel optimal gelegen. Mit diesem Standort verdichtet das Energieunternehmen das EnBW HyperNetz für Autofahrer weiter. Er ist mit 32 sogenannten HPC-Ladepunkten (High-Power-Charging) einer der größten Schnellladeparks Deutschlands und der zweitgrößte Schnellladepark der EnBW. [1]
„Schon heute betreiben wir bundesweit 27 große EnBW Schnellladeparks mit Solardach. Der Standort in Großburgwedel ist dabei bereits der zehnte, den wir in den vergangenen vier Monaten in Betrieb genommen haben“, betont EnBW Vorständin Colette Rückert-Hennen. „Insgesamt haben wir in diesem Zeitraum über 140 neue Schnellladestandorte in ganz Deutschland eröffnet. Das ist mehr als ein neuer Schnellladestandort pro Tag. Dieses hohe Tempo beim Ausbau der bundesweiten Schnellladeinfrastruktur behalten wir auch in Zukunft bei.“
Die hochmodernen Schnellladepunkte des neuen EnBW Ladeparks an Deutschlands längster Autobahn ermöglichen eine Ladeleistung von jeweils bis zu 300 Kilowatt. So können Autofahrer je nach Fahrzeug bei einem 20-minütigen Ladestop bis zu 400 Kilometer frische Reichweite laden. Von Großburgwedel aus entspricht das einer Entfernung etwa bis nach Frankfurt am Main, Amsterdam oder nach Dänemark.
Schnellladepark erstmals mit weiteren Dienstleistungen für Autos ausgestattet
„Wir denken alltagstaugliche E-Mobilität über den Ladevorgang hinaus“, ergänzt Volker Rimpler. Als Vice President Construction & Rollout E-Mobilität ist er für den bundesweiten Ausbau der Schnellladeinfrastruktur bei der EnBW verantwortlich. „In Großburgwedel testen wir an drei Service-Inseln mit HPC-Ladepunkten auch autonahe Dienstleistungen. Dort können Autofahrer während des Ladevorgangs nicht nur kostenlos den Reifendruck prüfen, sondern auch einen Staubsauger und einen Fußmattenreiniger von Kärcher nutzen. Damit schaffen wir für sie einen zusätzlichen Mehrwert vor Ort.“
Der Schnellladepark ist so konzipiert, dass auch E-Auto-Gespanne problemlos laden können. Wie alle ihre Ladestandorte betreibt die EnBW auch den Schnellladepark in Großburgwedel mit 100 Prozent Ökostrom. Dieser wird unter anderem durch die Photovoltaikanlage der Überdachung generiert.
Die EnBW betreibt und erweitert seit mehr als zwei Jahren das größte Schnellladenetz Deutschlands mit mehr als 900 Standorten und über 3.500 Schnellladepunkten. Bis 2030 wird sie die Zahl an öffentlichen Schnellladepunkten nahezu verzehnfachen bundesweit 30.000 davon bereitstellen. Das ist ein relevanter Teil der bis dahin insgesamt benötigten öffentlichen Ladeinfrastruktur von 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkten.
Fakten zum EnBW Schnellladepark in Großburgwedel
- 32 HPC-Schnellladepunkte mit je bis zu 300 kW Leistung
- Solardach mit einer Leistung von 55 kWp (Kilowatt Peak)
- Service-Inseln mit kostenlosem Staubsauger und Fußmattenreiniger von Kärcher sowie mit Reifendruck-Prüfgerät
- Direkte Anbindung an A7 von Hamburg nach Hannover
- Lage: https://goo.gl/maps/aCPGYoWKo6AFzRJR8
- Inbetriebnahme: 14. April 2023
- Gastronomieangebote in unmittelbarer Nähe des EnBW Schnellladeparks
- Ausblick: In den kommenden Monaten wird NIO eine seiner Batteriewechselstationen am Standort in Betrieb nehmen.
[1] Der größte Schnellladepark der EnBW mit 52 HPC-Ladepunkten liegt am Kamener Kreuz in Nordrhein-Westfalen.