Shell Deutschland hat am 18. April im Energy and Chemicals Park Rheinland eine neue Anlage zur Produktion von Bio-LNG (verflüssigtes Biomethan) in Betrieb genommen. Die Anlage sei laut Angaben des Mineralölkonzerns die größte ihrer Art in Deutschland und könne jährlich rund 100.000 Tonnen des CO2-ärmeren Kraftstoffes herstellen.
Damit könnten, laut Pressemeldung, jährlich 4.000-5.000 LNG-LKW betankt und bis zu eine Million Tonnen CO2 vermieden werden. Der Verkehrssektor spiele eine bedeutende Rolle bei Shells Unternehmensstrategie mehr Wert mit weniger Emissionen zu schaffen. Mit der Inbetriebnahme der Bio-LNG-Anlage im Kölner Süden sei ein wichtiger Teil der Dekarbonisierungs-Ambitionen von
Shell beim Schwerlastverkehr Realität.
Bedienung der gesamten Wertschöpfungskette
Felix Faber, Geschäftsführer von Shell Deutschland, sagte: „Wir wollen die gesamte Wertschöpfungskette für Bio-LNG bedienen. Dafür hat Shell bereits ein europaweites Netz mit 90 Tankstellen zur Betankung von LNG-LKW aufgebaut, darunter 36 Stationen in Deutschland. 2022 haben wir Europas größten Produzenten von Biomethan aus Dänemark, NatureEnergy, gekauft und arbeiten aktuell am Bau weiterer Anlagen in Deutschland.”
Biomethan ist ein nachhaltiges Gas, das aus landwirtschaftlichen Abfällen (Mist, Gülle oder
organischen Reststoffen) gewonnen wird. In der neuen Anlage im Rheinland wird das Gas
verflüssigt und an die Shell LNG-Stationen geliefert, an denen Kunden tanken.